Zahlt sich aus: Shopify Rechnungen
Das Thema Rechnungsstellung ist bei Onlineshop-Betreibern nicht immer das beliebteste. Da du aber in Deutschland verpflichtet bist, deinen Kunden Rechnungen zu erstellen, solltest du dich nicht grämen, sondern möglichst schnell die für dich beste Lösung finden und dich dann direkt wieder auf dein E-Commerce-Business konzentrieren. Die Rechnung dient als Nachweis über den Kauf und enthält wichtige Informationen wie die Artikelbezeichnung, den Preis, die Versandkosten und die Mehrwertsteuer. Neben der Pflicht haben die Rechnungen für dich aber auch Vorteile. Mehr Informationen über das Thema Rechnungen und wie du die Rechnungsstellung in deinem Shopify-Shop realisieren kannst, geben wir dir heute.
Bevor wir loslegen noch ein kleiner Hinweis:
Wir dürfen aufgrund des geltenden Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) keine Rechtsdienstleistungen wie beispielsweise Beratung oder Bewertung zur Rechtssicherheit deines Onlineshops erbringen. Entsprechend gilt aus den genannten Gründen auch unser Haftungsausschluss mit dem Hinweis, dass dieser Blog-Artikel lediglich informativen Charakter hat und keinen Ersatz für eine professionelle Rechtsberatung darstellt.
Auch wenn Gesetzestexte naturgemäß sehr trocken und wenig unterhaltsam sind, solltest du die beiden Paragraphen gewissenhaft durchgehen, um dein Verständnis für die Thematik zu schärfen und Fehler bei der Rechnungsstellung zu vermeiden.
Unabhängig davon, auf welche Art du die Rechnungsstellung realisierst, muss unbedingt sichergestellt sein, dass du eine korrekte Rechnung mit allen notwendigen Angaben ausstellst.
Eine automatisierte Zustellung der Rechnungen ist mit dieser App nicht möglich. Wichtig zu wissen ist zudem, dass die Order Printer App keine Anpassungen von POS-Druckerbelegen unterstützt. Größere Anpassungen oder spezielle individuelle Anforderungen kannst du nur über eine Drittanbieter-App realisieren.
Der Funktionsumfang der Order Printer Pro App ist größer als der der Shopify App Order Printer. Der wohl größte Vorteil ist, dass du mit dieser App automatisiert Rechnungen drucken und versenden kannst. Selbstverständlich ist auch bei dieser App eine Individualisierung der Rechnungsvorlagen möglich, so dass sie Logo, Farben und den Look & Feel deines Shopify-Shops aufgreifen. Auch andere wichtige Unterlagen wie Bestellpapiere, Packzettel oder Rücksendeformulare können über diese App ganz einfach erstellt und gedruckt werden.
Diese App haben etliche unserer Kunden im Einsatz. Sie bietet einen kostenlosen Plan für bis zu 50 Bestellungen im Monat sowie drei kostenpflichtige Pläne, die je nach Anzahl zu bearbeitender Bestellungen zwischen 10 USD und 40 USD pro Monat kosten. Wenn du mit der Shopify App Order Printer gestartet bist und bereits individualisierte Vorlagen hast, können diese für die Order Printer Pro App übernommen werden. Eine erneute Vorlagenerstellung ist also nicht nötig. Auch hier zeigt sich die große Nähe zu Shopify und die angenehme Kompatibilität.
Weitere Drittanbieter Apps für die Rechnungserstellung findest du im Shopify App Store hier. Wie immer solltest du vor der Auswahl von Drittanbieter-Apps nicht nur ein klares Bild davon haben, welcher Funktionsumfang für dein E-Commerce-Business wirklich erforderlich und wichtig ist, sondern den Einsatz der App auch ausgiebig testen.
Welches System die Verantwortung für die Rechnungsstellung haben sollte, ist abhängig von deiner technischen Infrastruktur. Wenn du beispielsweise eine dedizierte Buchhaltungssoftware einsetzt, ist es ratsam, die in Shopify auftretenden Bestellungen an deine Buchhaltungssoftware zu übergeben und die Rechnung durch die Buchhaltungssoftware erstellen und versenden zu lassen. Da Shopify das verbreitetste Shopsystem ist, stehen in vielen Fällen direkt einsetzbare Anbindungen zur Verfügung, so ist beispielsweise eine Anbindung zu Lexoffice oder Sevdesk problemlos möglich.
Sobald dein E-Commerce-Business eine gewisse Größe überschreitet, wirst du an den Punkt kommen, dass du viele Funktionen benötigst, die weder durch Shopify noch durch ein anderes Shopsystem abgedeckt werden. An dieser Stelle wird der Onlineshop im Regelfall mit einem ERP-System gekoppelt, das die gesamte nachgelagerte betriebswirtschaftliche Prozesskette abbildet. Für im E-Commerce häufig eingesetzte ERP-Lösungen wie beispielsweise Xentral, weclapp oder Dynamics 365 Business Central existieren ebenfalls elaborierte Anbindungen zu Shopify. Befindet sich ein ERP-System im Einsatz, sollte es selbstverständlich sein, dass die Rechnungsstellung durch das Buchhaltungsmodul des ERP-Systems und nicht durch den Shopify-Shop erfolgt.
Bevor wir loslegen noch ein kleiner Hinweis:
Wir dürfen aufgrund des geltenden Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) keine Rechtsdienstleistungen wie beispielsweise Beratung oder Bewertung zur Rechtssicherheit deines Onlineshops erbringen. Entsprechend gilt aus den genannten Gründen auch unser Haftungsausschluss mit dem Hinweis, dass dieser Blog-Artikel lediglich informativen Charakter hat und keinen Ersatz für eine professionelle Rechtsberatung darstellt.
Die Notwendigkeit der Rechnungsstellung
Wir erwähnten es schon eingangs: Um die Erstellung von Rechnungen kommst du nicht herum. Die Pflicht zur Rechnungsstellung ergibt sich aus folgenden Gesetzen:- Umsatzsteuergesetz (UStG): Das UStG regelt die Besteuerung von Lieferungen und Leistungen. § 14 UStG besagt, dass Unternehmer ihren Kunden eine Rechnung ausstellen müssen, wenn die Lieferung oder Leistung an einen anderen Unternehmer erfolgt.
- Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): Das BGB regelt die kaufrechtlichen Beziehungen zwischen Unternehmern und Verbrauchern. § 433 BGB besagt, dass der Verkäufer dem Käufer eine Rechnung über den Kaufpreis und die Versandkosten aushändigen muss.
Auch wenn Gesetzestexte naturgemäß sehr trocken und wenig unterhaltsam sind, solltest du die beiden Paragraphen gewissenhaft durchgehen, um dein Verständnis für die Thematik zu schärfen und Fehler bei der Rechnungsstellung zu vermeiden.
Anforderungen an die Rechnungsstellung
Die Rechnung muss in deutscher Sprache erstellt, deinen Kunden in Papierform oder elektronisch übermittelt und zehn Jahre lang aufbewahrt werden. Sie muss folgende Angaben enthalten:- Name und Anschrift des Onlineshop-Betreibers
- Name und Anschrift des Kunden
- Datum der Rechnung
- Rechnungsnummer
- Artikelbezeichnung
- Menge
- Preis
- Versandkosten
- Mehrwertsteuer
- Zahlungsbedingungen
Unabhängig davon, auf welche Art du die Rechnungsstellung realisierst, muss unbedingt sichergestellt sein, dass du eine korrekte Rechnung mit allen notwendigen Angaben ausstellst.
Vorteile der Rechnungsstellung
Abgesehen von der rechtlichen Notwendigkeit hat die Rechnungsstellung für dich und deine Kunden auch Vorteile. Diese sehen wir vor allem in den folgenden beiden Aspekten: Zum einen dient die Rechnung als Nachweis über den Kauf und kann bei Reklamationen oder Rücksendungen verwendet werden. Zum anderen verbessert eine professionelle Rechnung die Kundenbeziehung und schafft Vertrauen. Auch wenn die Rechnungsstellung zunächst zusätzlichen Aufwand bedeutet, wird dein E-Commerce-Business langfristig von einem professionellen Vorgehen profitieren.Die Möglichkeiten der Rechnungsstellung in deinem Shopify-Shop
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Rechnungsstellung in deinem Shopify-Shop zu realisieren – sei es über die kostenlose Shopify-App, verschiedene Drittanbieter-Apps, eine Buchhaltungssoftware oder ERP-Systeme.Möglichkeit 1: Shopify App Order Printer
Mit der Order Printer App von Shopify kannst du für deine Bestellungen individuelle Rechnungen, Lieferscheine, Versandetiketten und Quittungen drucken. Die App ist kostenlos, einfach einzurichten und dadurch, dass sie direkt von Shopify entwickelt wurde, ist eine hohe Kompatibilität mit deinem Shopify-Shop gewährleistet. Mit ihrem Funktionsumfang bildet sie die rudimentären Anforderungen an das Thema Rechnungserstellung ab. Die Anpassungen an den Vorlagen können mit HTML und Liquid vorgenommen werden. Hier ist entsprechendes Know How erforderlich, bei dem wir dich als zertifizierte Shopify Partner-Agentur natürlich unterstützen können.Eine automatisierte Zustellung der Rechnungen ist mit dieser App nicht möglich. Wichtig zu wissen ist zudem, dass die Order Printer App keine Anpassungen von POS-Druckerbelegen unterstützt. Größere Anpassungen oder spezielle individuelle Anforderungen kannst du nur über eine Drittanbieter-App realisieren.
Möglichkeit 2: Drittanbieter Apps
Da die kostenlose, direkt von Shopify entwickelte App Order Printer klare Unzulänglichkeiten aufweist, haben findige, geschäftstüchtige Entwickler im Shopify-App-Store die an Order Printer angelehnte kostenpflichtige Drittanbieter-App Order Printer Pro: Invoice App zur Verfügung gestellt.Der Funktionsumfang der Order Printer Pro App ist größer als der der Shopify App Order Printer. Der wohl größte Vorteil ist, dass du mit dieser App automatisiert Rechnungen drucken und versenden kannst. Selbstverständlich ist auch bei dieser App eine Individualisierung der Rechnungsvorlagen möglich, so dass sie Logo, Farben und den Look & Feel deines Shopify-Shops aufgreifen. Auch andere wichtige Unterlagen wie Bestellpapiere, Packzettel oder Rücksendeformulare können über diese App ganz einfach erstellt und gedruckt werden.
Diese App haben etliche unserer Kunden im Einsatz. Sie bietet einen kostenlosen Plan für bis zu 50 Bestellungen im Monat sowie drei kostenpflichtige Pläne, die je nach Anzahl zu bearbeitender Bestellungen zwischen 10 USD und 40 USD pro Monat kosten. Wenn du mit der Shopify App Order Printer gestartet bist und bereits individualisierte Vorlagen hast, können diese für die Order Printer Pro App übernommen werden. Eine erneute Vorlagenerstellung ist also nicht nötig. Auch hier zeigt sich die große Nähe zu Shopify und die angenehme Kompatibilität.
Weitere Drittanbieter Apps für die Rechnungserstellung findest du im Shopify App Store hier. Wie immer solltest du vor der Auswahl von Drittanbieter-Apps nicht nur ein klares Bild davon haben, welcher Funktionsumfang für dein E-Commerce-Business wirklich erforderlich und wichtig ist, sondern den Einsatz der App auch ausgiebig testen.
Möglichkeit 3: Buchhaltungssoftware oder ERP-System
Bei den ersten beiden Möglichkeiten liegt die Verantwortung für die Rechnungserstellung bei deinem Shopify-Shop. Das ist zwar durchaus möglich, aber in vielen Fällen nicht optimal, da der buchhalterische Vorgang mit der Rechnungsstellung ja keinesfalls abgeschlossen ist. Wenn man sich den gesamten Prozess anschaut, wird schnell klar, dass es nicht sonderlich sinnvoll sein kann, zunächst die Rechnung in Shopify zu erstellen, nur um in einem späteren Schritt die Rechnungsdaten manuell in einem anderen System zu erfassen. Daher ist es in vielen Fällen sinnvoller, dass die Verantwortung für die Rechnungsstellung nicht bei Shopify, sondern in einem nachgelagerten System liegt.Welches System die Verantwortung für die Rechnungsstellung haben sollte, ist abhängig von deiner technischen Infrastruktur. Wenn du beispielsweise eine dedizierte Buchhaltungssoftware einsetzt, ist es ratsam, die in Shopify auftretenden Bestellungen an deine Buchhaltungssoftware zu übergeben und die Rechnung durch die Buchhaltungssoftware erstellen und versenden zu lassen. Da Shopify das verbreitetste Shopsystem ist, stehen in vielen Fällen direkt einsetzbare Anbindungen zur Verfügung, so ist beispielsweise eine Anbindung zu Lexoffice oder Sevdesk problemlos möglich.
Sobald dein E-Commerce-Business eine gewisse Größe überschreitet, wirst du an den Punkt kommen, dass du viele Funktionen benötigst, die weder durch Shopify noch durch ein anderes Shopsystem abgedeckt werden. An dieser Stelle wird der Onlineshop im Regelfall mit einem ERP-System gekoppelt, das die gesamte nachgelagerte betriebswirtschaftliche Prozesskette abbildet. Für im E-Commerce häufig eingesetzte ERP-Lösungen wie beispielsweise Xentral, weclapp oder Dynamics 365 Business Central existieren ebenfalls elaborierte Anbindungen zu Shopify. Befindet sich ein ERP-System im Einsatz, sollte es selbstverständlich sein, dass die Rechnungsstellung durch das Buchhaltungsmodul des ERP-Systems und nicht durch den Shopify-Shop erfolgt.