Warenkorbabbrüche minimieren - Mehr verkaufen

Unser Gegner im Kampf um den bestmöglichen Umsatz in deinem Shopify-Shop heute: Shopping Cart Abandoners, die Warenkorbabbrecher. Shopping Cart Abandoner – das klingt fast ein wenig wie ein Schurke aus einem Shopify-Superheldenfilm und ein bisschen ist es auch so. Lass dir nicht durch hohe Abbruchraten die Laune verderben, sondern bündele stattdessen mit unserem Wissen deine Kräfte, minimiere die Warenkorbabbrüche in deinem Shop und erziele so mehr Umsatz.

Du hast Mühe, Zeit und Geld in deinen Shopify-Shop und die Traffic-Generierung investiert – und dennoch hast du zahlreiche Warenkorbabbrüche, die deinen potenziellen Umsatz schmälern. Aber damit bist du nicht alleine: Durchschnittlich liegt die Warenkorb-Abbruchrate in deutschen Onlineshops bei ungefähr 70%, mobil bei über 85%. Zentral ist für dich bei diesen Zahlen die Frage, wie du deine eigentlich interessierten Nutzer, die erst mühevoll ihren Warenkorb in deinem Shopify-Shop füllen und sich letztlich dann doch gegen einen Kauf entscheiden, überzeugen kannst, den Kauf abzuschließen.

Welche Rolle spielt der Warenkorb?

Der Warenkorb dient in deinem Shop einmal nur dazu, die ausgewählten Produkte deiner Nutzer zu speichern und anzuzeigen. Vor dem eigentlichen Kaufabschluss haben deine potenziellen Kunden dann die Möglichkeit, ihre Auswahl zu überprüfen, Artikel zu entfernen oder Stückzahlen zu ändern. Damit ist der Warenkorb die zentrale Stelle im Kaufprozess.

Zur Beantwortung der Frage, wie du Abbrüche in deinem Shopify-Shop am besten reduzieren kannst, sollten wir uns jedoch zunächst grob den gesamten Kaufprozess anschauen. Auf dem Weg zur Kaufentscheidung gibt es nämlich zahlreiche Ansatzpunkte, die Optimierungspotenzial versprechen und deine Nutzer vom Bleiben und dem abschließenden Kauf überzeugen können. Konzentrieren wir uns also kurz auf die Stationen, die deine Nutzer durchlaufen, bis sie die gewünschten Produkte in den Warenkorb legen und schließlich mit einem Klick auf den Bestellbutton ihre Kaufentscheidung besiegeln.

Umsatzsteigernde Aspekte in deinem Shopify-Shop

Schaut man sich die Statistiken der Abbruchraten für Desktop- und Mobilgeräte an, scheint die Wahrscheinlichkeit für einen Warenkorbabbruch mit einer geringeren Bildschirmgröße zu steigen. Dies ist aber auch oft dem vorangehenden Rechercheprozess geschuldet, der zum Beispiel in der Pause oder in öffentlichen Verkehrsmitteln auf Mobilgeräten erfolgt, bevor es dann, beispielsweise am Abend, in Ruhe zu Hause zum tatsächlichen Kauf kommt.  Auch lange Ladezeiten erhöhen das Risiko, dass ein Kauf nicht abgeschlossen wird. Die Geduld der Nutzer ist gering. Nicht konkurrenzfähige Preise oder ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis sind ebenfalls häufige Ursachen für Warenkorbabbrüche. Werfen wir nun nach diesen recht allgemeingültigen Ursachen einen Blick auf die weiteren Gründe, die zumeist mit wenig Aufwand in deinem Shopify-Shop zu verbessern sind. Im Zentrum deiner Bemühungen um vermehrte Kaufabschlüsse stehen das Schaffen von Anreizen und Vertrauen sowie die Sicherung von Transparenz und Einfachheit.

Allgemein im Shop

Ziel: Serviceorientierung demonstrieren und Vertrauen schaffen

  • Merkliste anbieten
  • überzeugende Informationen über deine Expertise
  • offizielle Gütesiegel und Bewertungen
  • zuverlässige Kontaktmöglichkeiten

Produktdetailseite

Ziel: umfassende Produktinformationen und Transparenz sichern

  • Angabe von Versandkosten und Versandzeit auf der Produktdetailseite
  • aussagekräftige, umfassende Produktinformationen in Bild und Text
  • transparente Preisangaben und präsente Auszeichnung von Rabatten
  • Kundenbewertungen ermöglichen und charmant präsentieren

Warenkorbansicht

Ziel: Übersicht und Änderung der Artikel ermöglichen und Entscheidung zum Kauf fördern

  • ansprechendes Design
  • durchdachte Usability
  • Transparenz und Vertrauen

Check-Out-Prozess

Ziel: Serviceorientierung und einfachen Einkauf sichern

  • Individualisierung durch Logo und Farben
  • Gastbestellung ermöglichen
  • Auswahlmöglichkeiten bei den Zahlarten geben
  • Auswahlmöglichkeiten bei den Versanddienstleistern geben

Ansatzpunkte zur Vermeidung von Warenkorbabbrüchen

Nachdem wir dir ein paar allgemeine, essentielle Tipps für mehr Umsatz in deinem Shopify Shop gegeben haben, möchten wir uns nun dediziert dem Thema Warenkorb widmen. Dabei konzentrieren wir uns auf die eben benannten, drei zentralen Punkte: ansprechendes Design, durchdachte Usability und vor allem Transparenz und Vertrauen.

Ansprechendes Design

Im Warenkorb deines Shopify-Shops werden die zentralen Kaufentscheidungen deiner Nutzer getroffen. Daher sollte die Warenkorbseite optimal und ansprechend gestaltet sein. Wir empfehlen dir eine reduzierte, minimalistische und übersichtliche Darstellung der Inhalte, da dies Vertrauen bei deinen Nutzern schafft. Eine zu überladene Warenkorbseite könnte hingegen zu Unsicherheit führen, da vermeintlich entscheidende Informationen übersehen werden können. Zudem lenkst du deine Nutzer bei einer cleanen Darstellung nicht vom Ziel des Kaufes ab, sondern schaffst Raum für die notwendigen Informationen. Ein dezent platzierter „Weiter einkaufen“-Button verschafft deinen Nutzern dennoch die Möglichkeit, in deinen Shopify-Shop zurückkehren zu können. Im Mittelpunkt sollte präsent platziert jedoch der Kaufabschluss stehen. Achte hierbei darauf, dass die Call-To-Action-Buttons eindeutig und leicht verständlich beschriftet und visuell auffällig gestaltet sind. An dieser Stelle ist kein Raum für Individualität, sondern du solltest den gängigen Onlineshop-Konventionen folgen.

Durchdachte Usability

Bei der Usability steht die einfache Bedienbarkeit deines Warenkorbs im Mittelpunkt. Deine Nutzer sollen auf einfachem, leicht verständlichem Weg Artikel löschen oder aber die Stückzahl anpassen können. Trotz aller Bemühungen um Klarheit wissen wir, dass es dennoch zu Fragen kommen kann. Biete hierfür einfache Kontaktmöglichkeiten an. Ein Live-Chat kann in diesem Fall beispielsweise sehr hilfreich sein und Transparenz und Vertrauen schaffen. Und schon sind wir beim nächsten Punkt.

Transparenz und Vertrauen

Deine Nutzer sollten auf einen Blick ganz einfach erfassen können, was sich in ihrem Warenkorb befindet. Nur so sicherst du die Möglichkeit auf einen Kauf. Neben einer Einzelauflistung der Artikel sollte im Bestfall nicht nur das Produkt selbst, sondern auch die Farbe, Größe etc. ersichtlich sein. Ein aussagekräftiges Produktfoto mit kurzer Bezeichnung und ggf. sogar einer Kurzbeschreibung vermitteln deinen Nutzern das Gefühl, genau die richtigen Artikel im Warenkorb zu haben. Bietest du Rabatte und Nachlässe an, solltest du die Bedingungen zur Gültigkeit und Einlösung so klar und übersichtlich wie möglich kommunizieren. Achte dabei auch darauf, dass die Bedingungen realistisch erreichbar sind. Beispielsweise eine zu hohe Grenze für einen kostenfreien Versand wirkt auf deine Nutzer demotivierend und verhindert Kaufabschlüsse.

Nachgelagert: Remarketing und Retargeting per E-Mail-Marketing

Komplett wirst du natürlich trotz aller Bemühungen und Optimierungen Warenkorbabbrüche nie vermeiden können. Eine Möglichkeit, deine Nutzer zu reaktivieren, sind Remarketing-Kampagnen. Hierbei wird deinen Nutzern ihr Warenkorbinhalt mit personalisierten Werbeanzeigen beispielsweise bei Google oder Facebook gezielt präsentiert. Klicken sie auf die Anzeige, gelangen sie direkt wieder in deinen Shop und können dort ihren Kauf abschließen.

Auch ein gut durchdachter E-Mail-Marketing-Flow kann Nutzer an einen angedachten Kauf erinnern, reaktivieren und ggf. davon überzeugen, die Inhalte ihres gefüllten Warenkorbs doch noch zu kaufen. Dies und noch mehr kann ein E-Mail-Marketing-Dienstleister wie beispielsweise Klaviyo leisten. Aber auch Shopify selbst bietet Automatisierungen, wie du deine Nutzer daran erinnern kannst, dass sich noch Artikel in ihrem Warenkorb befinden. Gleiches gilt auch für abgebrochene Checkouts und sogar eine abgebrochene Produktsuche.

Achte darauf, dass du die E-Mails ansprechend personalisierst, um das Kaufinteresse der Warenkorbabbrecher gezielt zu reaktivieren. Dabei solltest du keinesfalls reine “Du hast etwas vergessen”-Nachrichten verschicken, sondern die Erinnerungs-Mails mit zusätzlichen Anreizen, wie beispielsweise Rabatten, versandkostenfreier Lieferung oder einem Hinweis auf einen schwindenden Lagerbestand versehen.

Fazit

Der Warenkorb ist ein von Shopbetreibern oft unterschätzter Bestandteil des Kaufprozesses. Neben der reinen Übersichtsfunktion ist deine Warenkorbseite der Einstieg in den Kaufprozess. Um Abbrüche zu minimieren, solltest du den Warenkorb und die dazugehörigen und nachgelagerten Prozesse deines Shopify-Shops umfassend optimieren. Dadurch stärkst du das Vertrauen deiner Nutzer, erhöhst die Kaufmotivation und führst sie gezielt in den Check-out. Gerne unterstützen wir dich bei der Umsetzung, wenn du das wünschst!