Klickbetrug ist real

Als Shopify-Agentur, die nicht nur auf Konzeption und Entwicklung von Online-Shops, sondern auch auf ein zielgerichtetes Online-Marketing spezialisiert ist, schalten wir für væng u.a. auch Google Ads. So waren wir es gewohnt, auch auf diesem Weg immer wieder tolle Anfragen für unsere Dienstleistungen zu bekommen – bis in den Mai, da wurde es hinsichtlich neuer Interessenten plötzlich ungewohnt ruhig. Zuerst denkt man, es liegt an dem besseren Wetter oder mehr Freiheiten, an Feiertagen oder Ferien in einigen Bundesländern. Dann fängt man an, die Leistung des Advertisings zu hinterfragen und wartet, weil da alles ok aussieht, erstmal ab. Schließlich prüften wir, ob wir vielleicht Opfer von Klickbetrug geworden sind, und schauten uns die Ergebnisse von ADWARY, einem SaaS-Tool gegen Klickbetrug, an. Und tatsächlich: Das Tool wies ab Mitte Mai immer wieder Zugriffe auf vaeng.de mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von Klickbetrug aus.



Natürlich wissen wir schon lange, dass Klickbetrug nicht nur ein Online-Marketing-Mythos ist und viele Unternehmen wegen dieser betrügerischen Machenschaften teilweise massive Verluste in ihrem Marketing-Budget und so geringere Conversions haben. Das ist kein Geheimnis in der Online-Marketing-Welt und zudem hat unser Schwester-Unternehmen Modular Minds GmbH mit ADWARY genau so ein SaaS-Tool zum Schutz vor Klickbetrug entwickelt. – Was jetzt wie billigste Vetternwirtschaft klingt, ist jedoch kein Stoff für eine gute Story, sondern hat væng richtig Geld gekostet. Damit du dich auch schützen kannst, berichten wir auch von den weniger schönen Seiten der Shopify-Agenturwelt.

Wir haben ADWARY auf unserer Website integriert. Trotz allem Wissen um das Problem und allem Schutz durch das Tool: Als wir es schwarz – oder besser gesagt – rot auf weiß sahen, waren wir schon ein bisschen entsetzt. Immerhin sah das nicht nur nach jemandem aus, der händisch immer wieder unsere Werbeschaltungen bei Google anklickt, sondern vor allem nach einem systematischen Vorgehen über Server in Polen. – Was für ein unschönes Gefühl, wenn einem jemand bewusst schaden und vom Markt vertreiben möchte! Da kann man schon mal emotional werden… Aber nun kannten wir wenigstens den Grund und konnten handeln.

Das ist Klickbetrug

Klickbetrug ist eine Art des Internetbetrugs, die vorrangig auf pro Klick vergütete Werbeeinblendungen wie die Google Ads abzielt und das dahinterliegende Abrechnungssystem gezielt manipuliert. Klickbetrug wird im kleinen Rahmen händisch von Konkurrenten oder Markenfeinden, im großen Scale vor allem professionell und sehr gezielt über Bot-Netze und Klickfarmen betrieben.

Die Motivation für Klickbetrug besteht zumeist darin, sich durch das schnelle Ausreizen des Werbebudgets einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und dem betroffenen Unternehmen zu schaden. Denn ist das Budget aufgebraucht, werden die Werbeanzeigen nicht mehr geschaltet – ein Konkurrent weniger. Ca. 72% aller Google Ads-Werbekampagnen sind von Klickbetrug betroffen. Das sind 8,6 Mrd. Euro weltweit verursachter Schaden durch Klickbetrug pro Jahr. In hart umkämpften Bereichen wird von bis zu 84% Klickbetrug ausgegangen. Uns war bislang tatsächlich nicht klar, dass Shopify dazu gehört und der Mitbewerb so krass ist.

Und das hilft gegen Klickbetrug

Wichtig ist es, nicht nur zu wissen, dass die eigenen Marketing-Maßnahmen von Klickbetrug betroffen sind, sondern auch systematisch auf den Klickbetrug zu reagieren. Dafür gibt es verschiedene Tools am Markt. Wir nutzen natürlich ADWARY, weil wir wissen, dass es datenschutzkonform ist und einfach funktioniert.

Dieses Tool erkennt anhand einer Vielzahl von Indikatoren ungültige und betrügerische Klicks und unterbindet die Betrugsversuche. Dazu wird jeder einzelne Google-Ads-Klick in Echtzeit erfasst und analysiert, um sofort auf Klickbetrug reagieren zu können. Die eingesetzten Algorithmen trennen echte potenzielle Kunden von Betrügern, Klickfarmen und Bot-Netzwerken. Betrügerische Google-Ads-Klicks werden gesperrt, die Zugriffsorte ermittelt und die Anzeige für diese IP-Bereiche nicht mehr geschaltet.

Auch Google selbst hat einen Blick darauf, ob es sich um echte oder betrügerische Klicks handelt. Werden Klicks als betrügerisch erkannt, werden diese Kosten zurückerstattet. Bei klaren Betrugsmustern funktioniert es recht gut, bei besser getarntem Klickbetrug verliert man oft den Teil seines Marketingbudgets. Zudem können von Google natürlich nur die Kosten der Klicks erstattet werden. Der Schaden durch entstandene Opportunitätskosten in Form ausgebliebener Anfragen oder Verkäufe bleibt bestehen.

Wenn du Fragen zu Klickbetrug und unseren Erfahrungen hast oder den Verdacht hast, dass dein Marketingbudget nicht richtig eingesetzt wird, melde dich gerne bei uns.