Conversion-Optimierung von Shopify-Shops mit ABlyft®

Das richtige Bauchgefühl und die eigenen Vorstellungen zu deinem Angebot sind im E-Commerce wichtig – aber bei einem erfolgreichen Shopify-Shop zählen vor allem Fakten und Ergebnisse. Einige unserer Kunden nutzen daher Conversion-Optimierung und testen neue Inhalte auf der Homepage oder auf Content Pages sowie die Produktlistung und -details mittels A/B-Testing, bevor sie ihren Shopify-Shop verändern.

Wir haben uns vor einiger Zeit aus verschiedenen guten Gründen für das A/B-Testing-Tool ABlyft® als Partner im Bereich Conversion-Optimierung entschieden und sind zertifizierte Partner-Agentur von ABlyft®. Das Thema Datenschutz ist in Deutschland sensibel und bei der Auswahl eines sicheren Tools elementar. ABlyft® ist ein deutsches Tool und steht für hohe Performance und Produktivität in der Durchführung von Experimenten zur Conversion-Optimierung.

Marco hat mit Alexander Richter, dem Geschäftsführer der Conversion Expert GmbH, die das A/B-Testing-Tool ABlyft® betreibt, über gesicherte Erkenntnisse, datenschutzkonformes Testing und die Möglichkeiten des Testings in Shopify-Shops gesprochen. – Und nach dem Interview findet ihr noch ein paar tolle Shopify-Testtipps von Alex!

Marco: Nochmal danke für euer Vertrauen, væng zu einer eurer zertifizierten Partner-Agenturen zu machen. Magst du einmal schildern, was die Conversion Expert GmbH genau macht?

Alex: Gerne! Kurz gesagt unterstützt die Conversion Expert GmbH Unternehmen und Agenturen beim Thema Conversion-Optimierung und betreibt das A/B-Testing-Tool ABlyft®. Im Consulting beraten wir von der Analyse und Hypothesenerstellung, was im Shop oder auf der Website verbessert werden könnte, bis hin zur Testvarianten-Erstellung. ABlyft® ist ein Tool, mit dem die verschiedenen Varianten auf ihre Wirksamkeit getestet werden können. Am Ende stehen, wenn man es richtig macht, nicht nur Erkenntnisse über die Elemente der Website, die besser funktionieren. Ziel ist es immer, Erkenntnisse über den Besucher zu erlangen - und letztlich bei diesem eine Änderung im Verhalten auszulösen.

Marco: Was ist für dich der Kernnutzen von Conversion-Optimierung?

Alex: Conversion steht für Umwandlung, bspw. von einem Shop-Besucher in einen Kunden. Das ist das, was sich alle Shopbetreiber wünschen: Möglichst viele Käufer und Umsatz. Aber auch eine Verminderung der Retourenquote oder die Steigerung der Warenkorbwerte pro Bestellung sind oft gewollte Ziele. Mittels A/B-Testing haben eure Kunden die Chance, die für sie relevanten Ziele anzugehen und sich letztlich nicht auf ihr Bauchgefühl zu verlassen, sondern Entscheidungen datenbasiert zu treffen.

Marco: Und wie kann man diese Ziele in der Praxis am besten erreichen?

Alex: Durch Motivation und Stimulanz auf der Website. Shopify bietet durch die modernen und in der Basis bereits guten Themes, die viel auf Bilder und Struktur ausgerichtet sind, dafür eine wunderbare Basis. In der Regel ist die Entscheidung zum Kauf bei den Besuchern schon längst gefallen und es werden nur noch die passenden Argumente gesucht, um diese Entscheidung zu rechtfertigen. Genau hier sollten die Besucher im Shop abgeholt werden. Ein Shopify-Shop, der das nicht erfüllt, verliert die Besucher an die Konkurrenz. Genau hier setzt also Conversion-Optimierung an.

Marco: Wodurch entsteht Stimulanz in einem Shop?

Alex: Ich hatte es eben schon kurz erwähnt, dass Shopify hier theoretisch schon eine Menge richtig macht. Beispielsweise können eure Kunden durch gute Bilder oder Videos, wenige, aber präzise und zielgruppenorientierte Texte, viel Übersicht und Struktur schon eine gute Grundlage schaffen. Menschen sind von Natur aus faul und wenn eure Kunden ihren Nutzern das Angebot und den Nutzen möglichst einfach (relevant und mit niedrigem kognitiven Aufwand) und stimmungsvoll (stimulant) präsentieren, ist die Kaufwahrscheinlichkeit deutlich höher.

Marco: Du betonst den Nutzen so...

Alex: Ja, ich habe bewusst Nutzen und nicht Vorteil gesagt. Ein Shopbetreiber, der nur die Merkmale oder Vorteile eines Angebots kommuniziert, wird nicht so viel Erfolg haben, wie einer, der auf die Wertewelt des Nutzers abzielt und ihn da abholt, wo er sich den Nutzen für sein Leben wünscht – gegebenenfalls auch wenn er selbst noch nicht weiß, was er möchte. Nicht immer liegt der Nutzen klar vor den Augen des Besuchers. Hier ist es an demjenigen, der für die Optimierung verantwortlich ist, sich in den Besucher hineinzuversetzen und ihn da abzuholen, wo er in der Entscheidungsfindung ist.

Marco: Wenn du auf die Wertewelten von Nutzern abzielst und vom Nutzen für die Besucher sprichst, passt das ja für so ziemlich alle Produkte und Angebote. Viele Shopbetreiber denken, dass Conversion-Optimierung nur für bestimmte Themen und Branchen sinnvoll ist.

Alex: Das ist absolut nicht so. Kaufentscheidungen werden immer von Menschen getroffen. Da ist es egal, ob es sich um ein neues Kleidungsstück oder einen Yoga-Kurs eines B2C-Anbieters oder ein Werkzeug aus einem B2B-Shop handelt. Überzeugend musst du immer sein – der Besucher muss verstehen, warum er bei dir als Anbieter und am besten jetzt kaufen soll.

Marco: Wie können unsere Kunden herausfinden, welche Testing-Ansatzpunkte in ihrem Shopify-Shop sinnvoll sind?

Alex: Auch wenn die Basis bei richtiger Zielgruppenorientierung, Konzeption und Wording bei Shopify sehr gut zu erreichen ist, ist auch bei einem Shopify-Shop die zentrale Frage, wo die Nutzer auf dem Weg zum Kauf verloren gehen. Hier ist es lohnenswert, sich nicht nur die Makro-Conversions wie den Kauf selbst, sondern sich auch die Mikro-Conversions anzuschauen. Das betrifft vor allem auch Shops mit weniger Besuchern. Interessant ist beispielsweise die Frage, wie viele Nutzer etwas in den Warenkorb legen. Shopify bietet dazu gute Statistiken, die euren Kunden Aufschluss über die Mikro-Conversions geben. Das sind wichtige Ansatzpunkte zur Optimierung.

Marco: Welche Kraft haben die gewonnenen Erkenntnisse aus deiner Sicht für den Shopbetreiber?

Alex: Ich betone immer wieder, dass man beim Experimentieren darauf achten sollte, nicht auf Änderungen am Shop abzuzielen, sondern darauf, eine Erkenntnis darüber zu gewinnen, wie man eine Änderung im Nutzerverhalten hervorrufen kann. Eine saubere Hypothese ist dafür die Voraussetzung. Liefert ein Experiment dann einen Uplift, dann wäre das Ziel, den Effekt noch zu verstärken. Wenn es – nach dem Uplift – schlecht ausfällt, hat man aber dennoch etwas gelernt und kann zum Beispiel eine gegenteilige Richtung einschlagen und erneut testen. Einen gescheiterten Test gibt es nicht, da man immer eine neue Erkenntnis hat.

Marco: Kann man das neue Wissen auch noch irgendwie anders als im Shop selbst nutzen?

Alex: Diese Erkenntnisse sind tatsächlich nicht nur für den Erfolg im Shop selbst, sondern zum Beispiel auch sehr gut fürs Marketing nutzbar. Wenn der Shopbetreiber weiß, wie er den Nutzer mit seinem Angebot ansprechen kann, kann er dies auch sehr gut bei der Traffic-Gewinnung wie beispielsweise über Google Ads oder Werbung bei Facebook und Instagram einsetzen und so die Anzeigentexte, Bildwelten etc. genau darauf ausrichten. Beim Traffic geht es ja darum, nicht nur möglichst viele, sondern vor allem möglichst qualifizierte Besucher in seinem Shop zu haben.

Marco: Wie gehe ich so einen A/B-Test am besten an? Viele Shopbetreiber argumentieren gerne mit Bauchgefühl und Erfahrung.

Alex: Bauchgefühl, Erfahrung und die Überzeugung von seinem Angebot kann tatsächlich auch hinderlich sein, wenn es um die Optimierung des Shops geht. Das muss ein Shopbetreiber wirklich sehr nüchtern und professionell sehen und die Nutzer entscheiden lassen. Genau das bietet ja A/B-Testing. Quasi eine “Abstimmung” der Nutzer, bei welcher Variante sie eher das tun, was man sich als Ziel gesetzt hat. Nur wenn ein Shopbetreiber diese Meinung seiner Kunden zulassen kann und die Ergebnisse konsequent umsetzt, hat professionelles A/B-Testing auch Erfolg.

Marco: Wie sollten unsere Kunden am besten vorgehen?

Alex: Entweder man hat bereits selbst Ansatzpunkte, was man gerne testen möchte oder lässt sich entsprechend bei der Hypothesenentwicklung beraten. Generell hilft ein Sparring mit anderen immer – auch wenn man selbst entsprechende Ressourcen im Haus hat. Anschließend wird ein Testkonzept erstellt und eine Testvariante entwickelt, die dann nach dem Zufallsprinzip an beispielsweise die Hälfte der Nutzer ausgespielt wird. Mit dem A/B-Testing-Tool erfolgt dann der eigentliche Test und anschließend die Auswertung der Ergebnisse. Übrigens ist das schlechteste Ergebnis, wenn es einfach gleich bleibt und es damit keine Gewinner-Variante gibt, und nicht, wenn die Testvariante schlechter ist. Daher sollte sich die Testvariante möglichst stark von dem Ursprung unterscheiden und einen hohen Kontrast bilden, damit man schneller zu eindeutigen Ergebnissen kommt und sich iterativ dem Optimum annähern kann.

Marco: Dass Conversion-Optimierung prinzipiell für alle Shopify-Shops geeignet ist, hatten wir ja schon gesagt. Wie viele Nutzer muss ein Shop haben und wie lange sollten man einen Test ansetzen?

Alex: Eine gewisse Datenbasis braucht ein Shopbetreiber natürlich, um sichere Ergebnisse zu bekommen und Entscheidungen zu treffen. Aber hier reichen für einfache, stark kontrastierende Test auch schon weniger Conversions pro Variante aus. Für die Mindestlaufzeit eines Tests sollten mindestens zwei volle Wochen angesetzt werden. Länger als zwei oder drei Monate sollten die Tests jedoch nicht laufen. Aber auch das ist abhängig von dem, was eigentlich Inhalt des Experiments ist.

Marco: Unsere Kunden wünschen sich natürlich einen Shopify-Shop, der einfach direkt perfekt ist – in Sachen SEO, aber auch hinsichtlich des UX-Designs. Wie gut ist Shopify aus Conversion-Optimierungs-Sicht?

Alex: Shopify ist im E-Commerce für die verschiedensten Scales eine super Grundlage. Wir haben schon etliche Shopify-Shops optimiert und ich kenne die technischen Möglichkeiten. Zum Thema “perfekter Shop” kann ich nur noch einmal sagen: Auch die besten Konzepter und UX-Designer können nicht hellsehen und sich der Zielgruppe durch ihr Know How nur annähern. Die wirklich belastbaren Ergebnisse, wie der Shop am besten funktioniert und verkauft, zeigt die Praxis und das A/B-Testing.

Marco: Welche Testing-Möglichkeiten haben wir bei Shopify? An alles kommen wir ja nicht ran.

Alex: Richtig, der gesamte Check-Out-Prozess ist bei Shopify zumeist nicht im Zugriff. Aber es gibt viele andere Ansatzpunkte im Shop, die sehr gut und sinnvoll optimiert werden können. Und diese sind tatsächlich, da sie im Motivations- und Stimulierungsprozess früher ansetzen als der Check-Out-Prozess selbst, viel entscheidender. Ich spreche hier vor allem von der Homepage und den Inhaltsseiten sowie von der Produktlistung und den Produktdetailseiten. Vor allem eben den Seiten, die Landingpages für den wichtigen Traffic sind. Hier wird der Grundstein für eine potenzielle Kaufentscheidung gelegt und hier sollten die Nutzer bestmöglich abgeholt werden.

Marco: Jetzt haben wir ganz viel über Conversion-Optimierung und A/B-Testing gesprochen, aber noch nicht über euer Tool ABlyft®. Es gibt ja einige Testing-Tools am Markt. Was unterscheidet ABlyft® von den anderen Tools?

Alex: ABlyft® steht für drei Dinge: Datenschutz, Performance und Produktivität. Wir sind ein deutsches Unternehmen und haben bei der Entwicklung von ABlyft® Wert darauf gelegt, dass datenschutzkonformes, zukunftssicheres Testing möglich ist. Im Gegensatz zu den anderen Tools setzen wir nicht auf proaktives Sammeln von Daten und bunte Oberflächen, sondern ermöglichen A/B-Testing datenschutzkonform. Gänzlich ohne personenbezogene Daten und mit für die Praxis wirklich relevanten Funktionen. Dies ist für viele deutsche Unternehmen ausschlaggebend und wird sowohl von großen Unternehmen wie zum Beispiel Publisher Websites aus dem Burda Verlag aber auch verschiedenen kleinen Unternehmen genutzt. Auch das Thema Performance ist in vielen Unternehmen sehr wichtig. ABlyft® ist schnell und macht den Shop nicht langsamer. Dies ist beispielsweise für die SEO-Aktivitäten der Unternehmen sehr wichtig. ABlyft® wurde von Entwicklern für Entwickler und von A/B-Testern für A/B-Tester entwickelt. Das ist ein sehr großer Unterschied, da ABlyft® für diese Zielgruppe andere Möglichkeiten bietet. Für die Marketing-Verantwortlichen und Konzepter verfügt ABlyft® aber auch über einen WYSIWYG-Editor, mit dem Varianten ohne tiefere Programmierkenntnisse entwickelt werden können.

Marco: Genau diese Punkte haben uns als Agentur bei ABlyft® auch überzeugt. Mit dem Editor kann man gut arbeiten. Zudem schätzen wir an deinem Unternehmen, dass trotz auch sehr großen Kunden die Beratung und Zusammenarbeit sehr persönlich abläuft. Dieses Feedback haben wir auch schon von unseren Kunden bekommen, die mit euch und eurem Tool zusammengearbeitet haben.

Alex: Das freut mich natürlich sehr und das ist mir tatsächlich auch sehr wichtig. Wir sind leider wirklich schlecht im Selbstmarketing [Alex lacht] und haben bislang immer den Fokus auf ein sehr gutes Tool und einen persönlichen, individuellen Support gelegt. Wir stehen mit der Conversion Expert GmbH und bei ABlyft® ausschließlich für professionelle Conversion-Optimierung und ein cleanes A/B-Testing und verzichten konsequent auf in der Praxis dann doch nicht haltbare Marketing-Versprechen.

Marco: Das geht uns ganz genauso und daher passt es wahrscheinlich auch so gut zwischen unserer Agentur und euch. Ich danke dir für die spannenden Insights und deinen Erfahrungsbericht! Weiterhin viel Erfolg und Freude mit deinem Business! Wir freuen uns auf viele weitere, spannende, gemeinsame Projekte!

Alex: Sehr gerne! Auch euch vielen Dank für euer Vertrauen und die gute Zusammenarbeit!

Wertvolle Shopify-Testtipps

Zum Abschluss noch ein paar Ideen von Alex, was man bei Shopfiy mit überschaubarem Aufwand testen kann:

Mehr Stimulanz und Relevanz in der Stage/Hero

Die allermeisten Shopify-Themes lassen es zu, auf der Startseite ein großes Bildelement als Start der Seite festzulegen. Dies sollte zwei Dinge erfüllen: Zum Einen den Besucher stimulieren und in die Welt des Shops eintauchen lassen und zum Anderen für Relevanz sorgen. Der Besucher muss direkt das Gefühl haben, hier das zu finden, wonach er sucht. – Wenn bereits ein solches Element besteht, ist es auch ein Testszenario, ein zweites Bild anzulegen und beide gegeneinander zu testen. Je nach Variante wird dann eines ausgeblendet.

Argumente für den Shop (UVPs) auf allen Seiten ganz oben zeigen

Vorteile des Shops sollten dem Nutzer präsent gezeigt werden. Das können beispielsweise eine lange Kompetenz auf dem Gebiet, ein besonders großes Sortiment, schnelle Lieferzeiten und andere Vorteile sein, die den Shop von anderen abheben. – Die allermeisten Shopify-Themes lassen es zu, ganz oben eine Leiste mit Informationen anzuzeigen. Hier können diese Argumente als eine Liste gut untergebracht werden. Hier können dann Inhalte oder die Einblendung selbst getestet werden.

Content-Element “Über uns” oder “Mission” auf Landingpages

Ein Element (Box) bei dem der Shopbetreiber etwas über sich und seine Werte erzählt, kann beispielsweise für mehr Vertrauen in den Shop sorgen. Es können auch Kompetenz und andere Werte übermittelt werden. – Wenn möglich und sinnvoll sollte dieses Element auf allen Landingpages gezeigt werden.

Verknappung der Produkte erzeugen

Auf der Produktdetailseite und auch auf den Produktlistungsseiten kann getestet werden, inwiefern eine kommunizierte Verknappung in Form eines niedrigen Lagerbestandes des Produkts zu mehr Verkäufen führt. – So wäre es zum Beispiel denkbar, bei einem Bestand “kleiner 10” etwas in der Nähe des Preises und dem “In den Warenkorb”-Button zu zeigen, was beispielsweise “Jetzt schnell sein - weniger als 10 Stück verfügbar” lauten kann. – Diese Informationen kann man über das Shopify-Template recht einfach (versteckt) zur Verfügung stellen.

Wenn du mehr über das Potenzial deines Shopify-Shop erfahren möchtest, unterstützen wir dich gerne!